Arbeit, Alltag, Rituale

Ausstellung „Arbeit, Alltag, Rituale“ im Industriemuseum Herrenwyk

Ich freue mich sehr, aktuell an der Ausstellung „Arbeit, Alltag, Rituale“ beteiligt zu sein, die vom 15. März bis zum 14. September 2025 im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk in Lübeck zu sehen ist.

Die Ausstellung zeigt Werke von vierzehn Mitgliedern der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler (GLK), die sich mit der Industrie- und Arbeitergeschichte des Stadtteils Herrenwyk auseinandersetzen. Die künstlerischen Beiträge spiegeln persönliche, historische und gesellschaftliche Perspektiven auf Themen wie Arbeit, Rhythmus des Alltags und ritualisierte Abläufe.

Ich bin mit meiner Arbeit „aerumna“ vertreten – ein Beitrag, der sich mit dem Erleben von Belastung, Wiederholung und innerer Bewegung im Kontext körperlicher Arbeit beschäftigt.

Begleitend zur Ausstellung gibt es einen Podcast des Museumsradios Lübeck, in dem einige der beteiligten Künstlerinnen und Künstler über ihre Werke, Ideen und Rechercheprozesse sprechen. Sehr hörenswert für alle, die einen tieferen Einblick in die Ausstellung bekommen möchten.

Mehr zur Ausstellung und den Podcast finden Sie hier:

Zur Website der Lübecker Museen – „Arbeit, Alltag, Rituale“ (https://die-luebecker-museen.de/arbeit-alltag-rituale?utm_source=chatgpt.com)

Ich lade Sie herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen – es lohnt sich!

aerumna

mixed media, 2025

Was bedeutet es, Tag für Tag körperliche Schwerstarbeit zu leisten? Mit dieser Frage setzt Nicola Suse Reinitzer sich in ihrer Installation aerumna (auf Deutsch: „Mühsal“) auseinander: Ein Wecker erinnert an die Dauerbelastung der Männer und Frauen durch wechselnde Schichten, an das Ticken der Werksuhr und einen Arbeitstakt, der auf den menschlichen Biorhythmus keine Rücksicht nimmt. Gleichzeitig dienen die schmutzigen Hände als Metapher für eine Arbeitswelt, die tief ins Privatleben greift: So, wie Öl und Staub sich in die Haut einfressen, schreiben sich die Spuren der täglichen Mühsal in die Körper der Werktätigen ein. Diese Arbeit ist eine Hommage an Ihren Partner Öle. Er ist sowohl Schweißer, als auch Künstler.

Silke Lahmann-Lammert, Kunsthistorikerin

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